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Die Baukräne drehen sich weiter

Neubauprogramm ist trotz Coronapandemie aktiv

Dankenswerterweise konnte unser umfangreiches Neubauprogramm trotz coronabedingter Krise ohne nennenswerte Einschränkungen fortgeführt werden. Insgesamt befinden sich derzeit rund 700 Wohnungen in Bau.

Neben unseren Projekten an der Stinnes-, Flieder- und Gustav-Mahler-Straße gehören auch unsere Neubauquartiere an der Stargarder Straße und am Rosengarten zu unseren aktuell ambitioniertesten Neubauprojekten. Wir sprachen mit den verantwortlichen Projektleitern/ -innen über ihre Arbeit und die Möglichkeiten zielführender Architektur

Neubauprojekt "Wohnen am Rosengarten"

Was verbinden Sie mit dem Projekt „Rosengarten“?

Elisabeth Reichmann: Ein Projekt vom Grundstückserwerb bis zur Schlüsselübergabe über mehrere Jahre zu betreuen, ist eine spannende Aufgabe. In diesem Fall entsteht ja am Ortsrand ein komplett neues Baugebiet, bei dem wir die tolle Chance bekommen haben, den zentralen Platz zu gestalten.

Cennet Bayraktar: Das Projekt am Rosengarten ist mein erstes Bauvorhaben bei der GWG, worüber ich mich sehr gefreut habe, da wir mit einem renommierten Architekturbüro zusammenarbeiten, das ein stimmiges Konzept für den Ort entwickelt hat.

Was ist die Besonderheit an diesem Projekt?

Elisabeth Reichmann: Alleinstellungsmerkmal ist bei diesem Projekt – wie der Name schon sagt –, dass unsere beiden Baugrundstücke den ehemaligen Rosengarten umschließen. Das Konzept des Rosengartens wird auch in unseren Freianlagen mit fortgeführt, was dem ganzen Gebiet einen besonderen Charme verleiht.

Für welche Zielgruppen sind die Wohnungen am Rosengarten besonders attraktiv?

Cennet Bayraktar: Ich denke, dass die Wohnungen am Rosengarten für Familien besonders attraktiv sind. Zum einen aufgrund der Kita und zum anderen, weil sich die Wohngebäude in einem komplett neu heranwachsenden Quartier mit bisher hauptsächlich Einfamilienhäusern befi nden.

Was gefällt Ihnen persönlich besonders gut an dem Projekt Rosengarten?

Elisabeth Reichmann: Jede Wohnung hat ihren eigenen überdachten Balkon, es gibt einen geschützten Innenhof mit Spielmöglichkeiten, vielfältig nutzbare Gemeinschaftsfl ächen und sehr großzügige, gemeinschaftlich nutzbare Außenanlagen, die mit dem Rosengarten zusammenspielen. Dies wirkt sich natürlich sehr positiv auf den Wohnraum aus. Darüber hinaus sind die Grundrisse sehr fl exibel, so dass man gut auf sich ändernde Familienplanung oder auch neue Platzbedürfnisse, die sich aus dem Arbeiten im Home-Offi ce ergeben, reagieren kann.

 

 

Neubauprojekt Stargarder Straße

Was ist die Besonderheit an unserem Projekt Stargarder Straße?

Angelika Gaul: Auf den ersten Blick sind es natürlich die beiden weithin sichtbaren Hochhäuser, die wie Landmarken wirken und dem Projekt seine Identität geben. Beim näheren Betrachten ist es aber auch die Anordnung der übrigen Baukörper, die einen Innenhof mit bepfl anzten Sitzinseln und einem Baum-Carrée schaffen, der die Bewohner zum Begegnen und Treffen einlädt.

Rainer Koch: Im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus haben die Wohnungen großzügig geschnittene Grundrisse mit hellen Räumen, die mit Echtholzparkett ausgestattet und barrierefrei sind. Jede Wohnung verfügt über einen eigenen Außenbereich. Durch die versetzte Anordnung der Gebäude haben insbesondere die Wohnungen der Wohnhochhäuser  eine unverstellte Sicht.

Das Fassadenmaterial aus Klinker-/Ziegelsteinen ist für hiesige Breiten besonders. In Ingolstadt können zwar Ziegelsteinfassaden historisch als ortstypisch angesehen werden, da viele der Festungsbauten und nicht zuletzt das Münster hiermit gebaut worden sind. Im Wohnungsbau sind sie allerdings nach wie vor nicht verbreitet.

Das wird das bisher höchste Gebäude, welches die GWG je gebaut hat. Wie viele Stockwerke wird es haben?

Rainer Koch: Es gibt insgesamt fünf Häuser, die mit Zwischenbauten verbunden sind. Nur zwei davon sind Hochhäuser, eines mit 12 Geschossen, das andere mit 18 Geschossen. Das 12-geschossige erreicht eine Gesamthöhe von 37 Meter, das 18-geschossige 54 Meter.

Wie wird das Thema Animal Aided Design bei diesem Neubauprojekt integriert?

Rainer Koch: Beim Animal Aided Design versucht man, für ausgewählte Tierarten das komplette Lebensumfeld zu schaffen. In unserem Projekt, das unter anderem vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz unterstützt wird, hat man sich auf die Tierarten Igel, Haussperling und Admiral geeinigt.

Angelika Gaul: Für den Haussperling werden Nistkästen in den Fassaden integriert, Anfl ug- und Schutzgehölze werden in die Nähe gepfl anzt, kleinere Sandfl ächen kann er für Staubbäder nutzen, extensive Blühfl ächen, Gräser- und Kräutereinsaaten auch als Dachbegrünung dienen ihm als Nahrungspfl anzen. Und was für alle drei Tierarten und alle sonstigen freilebenden Tiere bei den zunehmend heißen Sommern besonders wichtig ist, ist die Versorgung mit Wasser. Dafür wird im Bereich unseres Baum-Carrées ein Trinkwasserbrunnen vorgesehen, bei dem die Tiere dann das überfl ießende Wasser trinken können.

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